NAS im Eigenbau – Der erste Anlauf
Mittlerweile sind alle Komponenten meines NAS angekommen.
Das Chieftec-Gehäuse traf zuerst bei mir ein und begeistert mich seitdem: Super Verarbeitung, sehr gute Geräuschdämmung (wenn man die Mesh-Bauweise bedenkt) und erträgliches Gewicht. Ein besonderes Lob verdient die Aufhängungstechnik der Laufwerke: ich musste keine einzige Schraube bewegen, um die Festplatten an Ort und Stelle zu bringen. Der Einbau der restlichen Komponenten verlief ohne Komplikationen.
Zum Aufspielen des Betriebssystems nutzte ich ein noch herumliegendes IDE-DVD-Laufwerk. Der Windows Server lässt sich, wenn man bereits Erfahrung mit Windows-Administration hat, sehr leicht einrichten und macht keine Probleme. Die von mir benötigten SMB-Shares, sowie die Festplattenspiegelung (RAID 1) waren innerhalb von 2h einsatzbereit.
Positive Erwähnung sollen hier die beiden Western Digital-Festplatten finden: Sie brechen keine Geschwindigkeitsrekorde, sind dafür aber flüsterleise.
Bemerkenswert ist auch das be quiet!-Netzteil; es liefert eine stabile Stromversorgung und unhörbar.
Weniger begeistert bin ich vom ASRock-Mainboard. Es bietet mir keine Möglichkeit manuell auf die Lüfterdrehzahlen Einfluss zu nehmen. Dies wäre kein Problem, würde das Board diese selbst zufriedenstellend regeln, was aber nicht geschieht. Der Scythe-Lüfter (mit Fensterdämmband vom Gehäuse entkoppelt), als auch der zum Prozessor gehörige von AMD sind zwar keineswegs laut, dennoch störend bei konstanter Drehzahl von über 1000 Upm.
Ein schneller Test der Stromaufnahme des Gesamtsystems ergab rund 40W, was ich als sehr zufriedenstellend – wenn auch noch nicht perfekt – empfinde.
Fazit: Das Mainboard, sowie der 80x80mm Scythe-Lüfter werden zurück geschickt. Letzter, da ich einen mit 92x92mm benötige, um ausreichende Kühlung für die Festplatten zu gewährleisten.
Auf der neuen Bestellliste befinden sich:
Mainboard: Gigabyte GA-MA78GM-UD2H
AMD 780G, 5x SATA300, eSata, GBit LAN, 3x Lüfter mit PWM
Festplatte: Western Digital Caviar GP WD10EADS
1 TB, 5400/7200 Upm, 32MB Cache
CPU-Kühler: Scythe SCNJ-2000 Ninja 2
Lüfter: Scythe Kama PWM 92x92x25mm
Die zusätzlich benötigten rund 120€ ergeben sich aus der dritten Festplatte und dem CPU-Kühler, welcher hoffentlich Passivkühlung des Prozessors ermöglicht.